Letzte Woche war ich vier Tage in Berlin, um mir die japanische Seite der Hauptstadt anzuschauen. Meine schönsten Eindrücke möchte ich mit euch teilen. Von kunstvollen Törtchen, über veganes Matcha-Eis bis hin zum besinnlichen Duft des Yomogi habe ich viele Geruchs- und Geschmackseindrücke genossen.
02.11.2017
Pâtisserie vom Feinsten
Hättet ihr gedacht, dass man ein Stück Japan und ein Stück Paris in einem haben kann? Genau das bekommt man im Café Komine in Berlin Mitte, welches meine erste Anlaufstelle war. Wie mir Inhaber Shin Komine erklärt hat, wurde das Design des Cafes bewusst traditionell japanisch sowie modern europäisch gestaltet. Japanische Leuchten aus Holz und Papier stehen im Kontrast zur funkelnden Hängeleuchte aus Chrom und Glas. Sie strahlen eine warme Grundbeleuchtung ab. Das minimalistisch gehaltene Design der Möbel steht dagegen im schönen Gegensatz zur bunten, verspielten Pâtisserie.
Da das Cafe für sein Matcha-Sesam-Törtchen bekannt ist, musste ich natürlich eines probieren. Das kleine Kunstwerk ist fast zu schön zum essen, aber die Neugier auf den Geschmack war stärker. Die Leckerei besteht aus luftigem Matcha-Mousse, welches einen Kern besitzt, der mit weisem Sesam-Mousse auf Sesam-Bisquit gefüllt ist. Da das Törtchen etwas herb schmeckt, wurde es außen mit Blättchen aus Sesam-Mandelkrokant geschmückt, um es zu versüßen. Meiner Meinung gelingt hierdurch eine Gesamtkomposition aus herb und süß.
Wer es lieber fruchtig oder schokoladig mag, wird ebenfalls im Komine gut bedient. Shin Komine hat mir verraten, dass seine deutschen Gäste am liebsten das Mango-Törtchen mit Himbeerfüllung (ganz rechts im Bild) kaufen.
03.11.2017
Veganes Matcha-Eis made in Berlin
Zwar nicht ganz japanisch, jedoch von Japan inspiriert sind die veganen Matcha-Produkte von Attila Hildmann. Wer sich von euch für eine vegane Lebensweise interessiert, hat bestimmt schon einmal den Namen des Berliner Lifestyle-Autors gehört. Auch mich hatte der Hype um seine Matcha-Produkte, vor allem um sein koffeinhaltiges Erfrischungsgetränk Daisho, erreicht. Aus diesem Grund stand seine Snack Bar in Charlottenburg auf meiner Unbedingt-Besuchen-Liste. Ich fragte mich, ob sein veganes Matcha-Eis wirklich so gut ist, wie die sozialen Medien berichten. Um das heraus-
zufinden bestellte ich mir den Eisbecher Matcha Samurai. Der riesige Becher bestand ausschließlich aus Matcha-Eis und Nutwave, was ebenfalls ein Produkt von Hildmann und vergleichbar mit Nutella ist. Ich muss dabei nachträglich anmerken, dass es mir tatsächlich sehr viel besser als Nutella schmeckte. Auch das Eis hat mich überrascht. Für deutsche Verhältnisse war der Matcha-Geschmack gut erkennbar, das Eis sehr cremig und nicht zu süß. In Verbindung mit der schokoladigen Nutwave-Soße schmeckte der Eisbecher dann doch insgesamt süßer. Für alle, die Schokolade und Matcha lieben, ist folglich genau die Mischung das Richtige.
weitere eindrücke
Super lecker, ein Hojicha-Latte vom Mamecha.
Schöner Japan-Laden im Bikini Berlin mit einer großen Auswahl an Keramik und Tee.
Leider hat das Matcha-Paleta-Eis von Chicano überhaupt nicht nach Matcha geschmeckt. Aber kein Wunder, der Laden im Bikini Berlin ist auch auf Burritos spezialisiert.
Weiß jemand, ob dieses japanische Antiquitäten-Geschäft noch existiert?
Das waren meine ersten zwei Tage in der Hauptstadt. Nächste Woche werde ich euch einen Laden voll von japanischer Ästhetik vorstellen und euch mit ins Grüntee-Paradies nehmen.
floratcha
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tokyointerlopers (Freitag, 12 Januar 2018 05:22)
Hi! Can't really understand but everything looks good! Maybe one of these we could interview you and share your story on our site :)