Die sogenannten, traditionellen Farben Japans haben seit dem Altertum eine überliefernde Bedeutung, welche noch heute unterschwellig, aber fest im Alltag zu finden ist. Besondere Lebensumstände in der Geschichte des Inselvolks, wie die Ordnung der Stände am kaiserlichen Hof sowie die über 200 Jahre andauernde Isolation des Landes, haben ein detailliertes Farbsystem, ein tiefes Farbverständnis und eine besondere Raffinesse in der Herstellung von Farbnuancen hervorgebracht.
Eigentlich verfolge ich seit einigen Jahren meinen ganz eigenen Weg des Tees, in dem Matcha ein fester Bestandteil meines Lebens geworden ist. Aber was ist, wenn Schicksalsschläge einen so unerwartet ereilen, dass einem als Matcha-Mensch plötzlich das Bewusstsein für den heißgeliebten Tee verschwimmt? Sucht man eine neue Kraftquelle? Lässt man eine alte Gewohnheit ziehen?
Wusstet ihr, dass Sencha und Matcha aus der selben Teepflanze bestehen? Es kommt "nur" auf die Verarbeitungsweise an, ob daraus der schon länger bekannte Grüntee Sencha wird, oder das immer beliebtere Matchapulver. Obwohl mich Matcha leidenschaftlich interessiert, geht es heute nicht um Matcha, sondern um Sencha. Und das will was heißen, denn nicht jeder Tee veranlasst mich darüber zu schreiben, aber die Sencha von Iki schon. Warum fragt ihr euch?
Kennt ihr Asa no Ha, das sternförmige Muster, welches man oft auf Gebrauchsgegenständen, Accessoires und als Ziermuster in Illustrationen findet? Asa no Ha ist ein traditionell japanisches Muster, welches auch außerhalb von Japan bereits bekannt ist. Bereits 2014 habe ich in meiner Bachelorarbeit viel über das Muster recherchiert. Da ich mich auch weiterhin leidenschaftlich für japanisches Design interessiere, möchte ich euch vom asa-no-ha-Muster erzählen.
Im Februar war ich auf einem ganz besonderen Event in Berlin eingeladen: dem Matcha-Tasting von Mari To Kazuo. Wie der Name schon sagt, haben wir den ganzen Tag verschiedene Köstlichkeiten mit Matcha probieren dürfen. Von selbstgemachten Kreationen von Konditorin Mari bis hin zu einer reichhaltigen Auswahl an Matcha-Sorten. Ihr könnt euch sicher denken, dass das für einen Matcha-Fan wie mich ein kleines Paradies war.
In Deutschland wird Matcha immer beliebter. Aber die traditionelle Zubereitung mit Wasser ist den meisten Neulingen zu stark. Oft wird der Tee schon nach dem ersten Schluck komplett abgeschrieben, da er zu bitter schmeckt. Schade eigentlich, denn Matcha kann man auf unterschiedliche Weise trinken oder auch in Speisen hinzufügen. Wie man sich der völlig neuen Geschmackswelt Matcha nähert, möchte ich euch im heutigen Blog zeigen.
Im letzten Frühling hatte ich das Glück zur berühmten Kirschblüte nach Japan zu reisen. Schon immer wollte ich die besondere Stimmung spüren, Produkte mit „Kirschblütengeschmack“ probieren und mit Freunden Hanami feiern. Auch wenn das Wetter zu Beginn überhaupt nicht mitspielte, konnte ich sogar noch mehr als diese Erlebnisse in meinen drei Wochen Japanurlaub genießen.
In diesem Beitrag stelle ich euch die traditionelle Art der Zubereitung von Matcha-Tee vor. Davor gibt es einen kleinen Exkurs über die benötigten Utensilien. Eine bildliche und textliche Schritt-für-Schritt-Anleitung soll helfen, den Umgang mit dem Zubehör zu meistern und damit den perfekten Matcha-Tee anzurühren.